„Überflüssige Pfunde loswerden durch Höhenluft“ heißt ein Projekt des Forscherteams „Gesundheit“ der Uni München.
Auf dem Stilfserjoch in mehr als 2.700 Metern Höhe verbrachten die Wissenschaftler eine Woche mit 20 Patienten, die an Störungen des Metabolismus, also an Stoffwechselstörungen, litten. Die Hälfte atmete sauerstoffarme Bergluft, die anderen Talluft aus Sauerstoffflaschen. Diät war nicht angesagt, die Teilnehmer ernährten sich ganz normal.
Erstaunliches Ergebnis: Die probanden der Kontrollgruppe, die keine Bergluft atmeten, nahmen im Schnitt zwei Kilo weniger ab als die Bergluftatmer. Studienleiter Dr. Rainald Fischer: „Das bestätigt die Theorie, dass der Sauerstoffmangel zum Gewichtsverlust führt.
Wir können also durchaus bestätigen: Wenn man Gewicht verlieren will, sollte man nach oben gehen.“ Als nächstes soll festgestellt werden, ob sich der Effekt im Tal simulieren lässt: Menschen mit Übergewicht und Bluthochdruck sollen in sauerstoffregulierten Zelten schlafen und dabei Hochgebirgsluft einatmen.