Eine einfache 9-Volt-Batterie, verbunden mit einem Pflasterauf der Stirn: Erstaunliche Erfolge lassen sich laut einer aktuellenStudie mittels gezielter Nervenstimulation erzielen. Das Elektropflaster soll helfen, posttraumatische Belastungstörungen (PTBS) mit den Symptomen Angstzustände, Depressionen, Schlafstörungen zu lindern. Bei zwölf Probanden mit PTBS und Major Depression wurde der Nervus trigeminus über Nacht für acht Stunden elektrisch stimuliert. Über neuroanatomische Projektion sollten die Impulse Regionen im Gehirn verändern, die für Stimmung, Angst oder Schlaf zuständig sind, wie z.B. Amygdala oder präfrontaler Kortex. Bereits nach zwei Monaten zeigten sich signifikante Besserungen in vielen Bereichen. Die Lebensqualität der Patienten stieg dadurch erheblich. Dabei zeigte sich die Therapie gut verträglich. Geplant ist nun eine weitere Studie an US-Veteranen, die am 11. September 2001 im aktiven Militärdienst waren.
Elektropflaster gegen Depressionen
