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Erholung ganz in der Nähe: Der Naturpark Schwalm-Nette

„Am Niederrhein kannste am Donnerstag schon sehen, wer dich am Sonntag besuchen kommt“, sagte Kabarettist Hanns Dieter Hüsch über seine Heimat. Stark übertrieben – auch im Flachland zwischen Rhein und Maas ist längst nicht alles vorhersehbar. Zum Beispiel im Naturpark Schwalm-Nette: Die eindrucksvolle Landschaft bietet Besuchern viele Möglichkeiten. Gerade im Frühjahr lässt es sich hier gut wandern, radeln, paddeln – oder einfach nur genießen. Dazu gibt es ein buntes Programm mit zahlreichen Veranstaltungen.

Wasser gibt es hier überall: fließend in Nette, Schwalm Niers und Rur, aber auch in märchenhaften kleinen Seen, Tümpeln oder in geheimnisvollen Mooren. Neun Premium-Wanderwege, davon vier grenzüberschreitend, führen durch ein abwechslungsreiches Gelände: Wald, Felder, Heidelandschaft, Weiden für Moorschnucken und Rasse-Hengste, Plantagen mit Äpfeln, Erdbeeren oder Kirschen, uralte Eichen vor den typischen flachen Bauernhäusern – und natürlich immer wieder Wasser. „Unser Naturpark bietet sich Wanderern besonders für Tagestouren oder Kurzurlaube an“, meint Michael Puschmann, Projektleiter und ausgebildeter Scout. Stolz sagt er: „Wir haben deutschlandweit das erste Premium-Wanderweg-Paket, das durchs Flachland führt – das ist unsere Chance.“ Dazu gibt’s wander- und radlerfreundliche Hotels – und die sind leicht zu erreichen. Große Steigungen gibt es nicht – die höchste Erhebung von den Süchtelner Höhen zur Hinsbecker Schweiz mißt 90 Meter. Attraktiv ist die Region im Frühjahr auch für Genießer: Überall wird hier Spargel angebaut und frisch serviert.

Die Fakten

Der Naturpark Schwalm-Nette erstreckt sich entlang der deutsch-niederländischen Grenze. Das Gebiet ist rund 435 Quadratkilometer groß und erstreckt sich über die Kreise Kleve, Viersen und Heinsberg sowie die Stadt Mönchengladbach. Der Naturpark wurde 1965 gegründet und zählt seit 1976 auch zum 789 Quadratkilometer umfassenden deutsch-niederländischen Naturpark Maas-Schwalm-Nette.

 

Was gibt’s sonst noch

Nicht nur die typisch niederrheinische Landschaft mit Seen und Heidemooren, ausgedehnten Waldflächen, idyllische Rheinauen und die schönen Stadtparke locken die Besucher.  Die „Straße der Gartenkunst“ verbindet am Niederrhein Oasen der Stille und Parks voller Blumenpracht miteinander. Das flache Land ohne hohe Berge lädt zu einem Radwanderurlaub ein. Kulturell gibt es viel zu sehen und zu hören in den Museen und Galerien, bei den Konzerten, Schauspiel- und Ballettaufführungen. Viel zu erleben gibt es auch bei den vielen Stadtfesten, Märkten und Umzügen, die typisch für den Niederrhein sind. Für die Familien gibt es Zoos, Tierparks, Freizeit- und Badezentren, Kletterparks und viele weitere familienfreundliche Angebote.

Termine

Christi Himmelfahrt (9. Mai) ist großer Wandertag im Naturpark Schwalm-Nette. Sechs ausgeschilderte Strecken stehen zur Verfügung, es gibt zahlreiche zusätzliche Programmpunkte. Im Städchen Brüggen mit seinem mittelalterlichen Stadtbild findet traditionell am ersten Mai-Wochenende der Burgi-Spargelmarkt mit Weinfest in der Fußgängerzone statt. Am 19. und 20. Mai 2013 (Pfingsten) organisiert die niederländische Kunstgruppe Artimosa ) hier unter dem Motto „Kunst oppe Ruiver“ zum 3. Mal einen großen Kunstmarkt. Vom 18. bis zum 20. Mai findet die Internationale offene Bügelmeisterschaft des Bügelclubs Dorenborg statt. Plätteisen werden hier allerdings nicht geschwungen. Das „Bügeln“ ist in der Region an der niederländischen Grenze ein Boule-ähnliches Spiel mit Kugeln und Schlägern.

 

Tipps

Besuchen Sie doch einmal das Niederrheinische Freilichtmuseum Grefrath. Dort befindet sich in einer alten restaurierten Poststation das Pannekookehuus, in dem sie die Vielfalt der Pfannkuchen entdecken können. Typisch niederrheinische Leckerbissen wie „Pottweck mit Kruut“ (selbstgebackenes Weißbrot mit frischem Rübenkraut) oder „Schnibbelskook“ werden in Gaststätten angeboten – und sind auch sehr zu empfehlen.

Weitere Informationen unter www.npsn.de

 

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