„Gesundes“ Leben mit chronischer Erkrankung – Lächeln macht gesund
Wollen Sie für ihren tollen Tag einen tollen Rat haben? Dann tun Sie folgendes: Stellen Sie sich direkt nach dem Aufwachen vor Ihren Zauber- Spiegel, denken Sie an die fünf schönsten Momente Ihres Lebens und lächeln Sie einfach. Das macht gute Laune – und man steckt auch andere damit an.
Von Kindheit an ist der Mensch von Krankheit bedroht. Oft wird dann die Frage nach dem „Warum“ gestellt. Heute verhelfen die großen Fortschritte der Medizin dazu, erfolgreich Krankheiten wie Infektionen und Knochenbrüche zu behandeln. Zur eigenen Gesundheit kann aber auch jeder selbst etwas beitragen: Sport treiben, auf gesunde Ernährung achten oder sich impfen zu lassen dient der Prävention.
Die Frage „Wie kann ich trotz Krankheit mein Leben noch gut leben?“ wird seltener gestellt. Dabei gehören ja diese Krankheiten dazu, sie leben mit oder in uns. Die meisten Menschen möchten gegen das Kranksein ankämpfen. Doch die Natur hat uns nicht nur auf Kampf eingestellt: Arrangement und ein ausbalanciertes Leben sind in Lebenskrisen gefragt.
Fröhliche Feste gehören dazu. Sie werden gefeiert, um uns die Liebe, das Gemeinschaftsgefühl und den Sinn kreativen Lebens ins Gedächtnis einzuprägen und damit eine positive Einstellung zu erhalten. Aber auch traurige Gedanken müssen zugelassen werden. Als andere Seite des Glücklichseins sind sie Bestandteil des Lebens. Entscheidend ist die Haltung: „Bin ich bereit ,Probleme und Kranksein zu verarbeiten?“ „Bin ich bereit, Lösungen zu finden?“ „Kann ich mein Leben lebenswert gestalten?“ Existenzielle Fragen zur Sinnhaftigkeit des Lebens.
Um glücklich zu bleiben oder wieder zu werden, sollte man wissen, wie der Mensch vernetzt ist. Eine für den Betroffenen schwerwiegende Diagnose bringt ihn erst einmal aus dem Gleichgewicht. Es wird viel gegrübelt, der Schlaf verschlechtert sich. Die nachfolgende Müdigkeit macht pessimistisch, bei längerer Dauer sogar depressiv. Unter diesen Umständen können Schmerzen neu entstehen oder sich verstärken. Verstimmung – Schlafstörung – Schmerzen: Ein Teufelskreis beginnt. Er raubt den Menschen die Energie für ein normales Leben. Betroffene sind kraftlos, träge, wenig mobil. Sie neigen zu Essstörungen. Auf Sport und Bewegung wird verzichtet, sogar Spaziergänge fallen aus. Dafür wird ungesundes fettiges und kalorienreiches Essen regelrecht verschlungen. Die Kranken ziehen sich meist zurück und vereinsamen. Das stresst – und verstärkt wiederum Depressionen, Schmerzen und Schlafstörungen. Der Teufelskreis geht weiter.
Allein die Medizin kann das Problem nicht lösen. Zwar gibt es viele gute therapeutische Ansätze – schnell und effektiv funktionieren sie aber nur, wenn der Patient mitwirkt. Dazu gehört nicht nur, zum Arzt zu gehen und strapazierende Anwendungen über sich ergehen zu lassen.
Hier einige wichtige Ratschläge für Betroffene:
- Ob Ihr Leid durch eine eigene Krankheit oder Probleme eines Ihnen nahestehenden Menschen verursacht wurde: Ihre Einstellung schon an frühen Morgen ist Medizin. Die Denkweise ist
entscheidend. Was kann ich tun, um meinen Tag trotz Krankheit und Leiden so schön wie möglich zu gestalten?
- Ich muss dafür Sorge tragen, dass meine Stimmung sich verbessert und meine Lebenseinstellung positiver wird.
- Ich muss über meine Schlafhygiene und meinen Lebensstil nachdenken und gegebenenfalls den Arzt diesbezüglich um Rat bitten.
- Sport und gesunde Ernährung sind bei gesundem Schlaf energetisch wirksam.
- Beziehungen sind heilsam. Wir sind Beziehungswesen und ohne Beziehungen nicht lebensfähig. Nicht nur der familiäre Halt hilft: Auch das soziale Netz mit Freunden und Gemeindemitgliedern schützt vor seelischer Verwahrlosung. Wenn es nicht anders geht, ist ein Leben in einer sozialen Gemeinschaft wie in geschützten und gut betreuten Häusern viel würdiger und menschlicher als ein Leben in Isolation in den eigenen vier Wänden. Viele scheuen diesen Schritt, weil sie irrtümlich Angst vor Abschiebung haben. Sie vergessen dabei aber, dass Fachkräfte sie viel besser versorgen und behandeln können als die meisten Familienmitglieder.
Ich gebe Ihnen den Rat: Nehmen Sie ihr Leben selber in die Hand, seien sie wirksam und ergreifen Sie die Initiative. Sie haben es verdient, trotz Krankheit und Leid nicht nur schön zu leben ,sondern auch Schönes und Neues zu erleben. Vieles wollten Sie noch so gerne mitgestalten. Ergreifen Sie jetzt Ihre Chance und tun Sie bitte das, was für Sie selbst wichtig ist. Tun Sie, was Sie schon immer gerne tun wollten. Viel Spaß dabei – und viel Glück.
Empathie als Geschenk der Natur
Der Mensch als Beziehungswesen hat im Laufe der Evolution gelernt, sich durch die Sprache zu verständigen. Das Verstehen des anderen und das Verstehen des Selbst sind wichtige Voraussetzungen, sich zu orientieren und gegenseitig zu helfen. Empathie als Geschenk der Natur ermöglicht uns zu fühlen, was andere fühlen und zu denken, worüber andere nachdenken könnten.