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In der Ruhe liegt die Kraft

Es war eine schreckliche Zeit für die 72-Jährige. Schon seit 23 Jahren klagte Marlene K. Immer wieder über Unruhe-Gefühle mit Kribbeln und Schmerzen in den Beinen. Anfangs traten sie nur an zwei bis drei Tagen in der Woche auf. Mit den Jahren wurden die Beschwerden immer stärker und häufiger. Kaum konnte sie noch durchschlafen. Seit etwa neun Jahren hatte Marlene K. auch nachmittags keine Ruhe mehr. Immer wieder musste sie die Beine bewegen. Ehemann Georg litt mit seiner Partnerin, die ständig in Bewegung blieb. Um Ruhe zu bekommen stand sie nachts auf, lief umher oder bügelte ihre Wäsche. Unruhige Zeiten für das Ehepaar. Auch Georg wird müde und nervös. Erst vor acht Jahren konnten Ärzte RLS bei der Patientin feststellen.

Das Syndrom der unruhigen Beine ist die häufigste Ursache von Schlafstörungen. Schätzungsweise mehr als 10 Prozent der Menschen sind betroffen. Marlene K. wurde mit Medikamenten, die auch gegen Parkinson wirksam sind, behandelt. Sie bekam Levodopa und später zusätzlich Pramipexol Tabletten. Mit zufriedenstellendem Ergebnis – aber leider nur zu Beginn der Behandlung.

Was änderte sich in den letzten 6 Monaten?

Plötzlich nahmen die unangenehmen Beschwerden nicht nur nachts zu. Es wurde immer schlimmer. Bereits vormittags verspürte Marlene K. Kribbeln und Unruhe mit Bewegungsdrang nicht nur an den Beinen, sondern auch an Armen und im Beckenbereich. Sie musste immer mehr Tabletten einnehmen: fast 12 Stück über den ganzen Tag verteilt. Die Wirkung hielt nur kurz an. Die Patientin war erschöpft und müde. Dadurch wurde sie immer nervöser, ihre Stimmung verschlechterte sich. Bis sie sich Expertenrat holte.

Was war die Ursache? Was hat sich verändert?

Marlene K. erlebte eine Augmentation als eine Art Nebenwirkung. Sie tritt nicht selten unter Einfluss von Parkinson-Tabletten auf. Die Symptome werden stärker, verbreiten sich auf andere Teile des Körpers und treten zu zusätzlichen Zeiten auf. Auch der Genitalbereich kann betroffen sein.

Endlich Ruhe!

Hilfe brachte die komplikationslose Therapieumstellung auf ein Pflaster, das täglich einmal auf die Haut geklebt wird. Rotigotin wirkt in Pflasterform 24 Stunden. Es ist für die Haut gut verträglich. Endlich kann die Patientin wieder schlafen und sich auch am Tag ein Päuschen in Ruhepositionen gönnen. Auch ihr Mann ist happy.

Das können Sie für sich tun!

Informieren Sie sich! Hilfestellung und Wissenswertes finden Sie unter www.rls-zentrum.de. Sie sind nicht allein: Wussten Sie, dass es  Selbsthilfegruppen www.restless-legs.org in Ihrer Nähe gibt? Führen Sie ein RLS-Tagebuch. Schreiben Sie Ihre Symptome, Ihre Medikamente, Ihre Tagesbefindlichkeit auf. Werden Sie zu Ihrem eigenen Experten. Wie haben Sie geschlafen? Hat Sie etwas besonders betrübt? Haben Sie zu schwer gegessen? Hatten Sie Stress oder haben Sie es in Ihrer Lebensführung mal wieder „übertrieben“? Auch für Fans mobiler Geräte gibt es gute Neuigkeiten: Eine „App“ begleitet und unterstützt Sie im Alltag mit Ihrer RLS-Krankheit.

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