Mit der Muskelmasse wächst der Pool.
70% – 80% der Aminosäuren befinden sich in der Skeletmuskulatur. Eingelagert werden sie nur, wenn sie gerae für den Muskelaufbau und die Regeneration gebraucht werden. Ist dies nicht der Fall, so werden sie zur Leber transportiert und dort sesaminiert. Das gebildete Ammoniak wird über die Nieren ausgeschieden, während sich die überbleibenden Alpha-Ketonsäuren mit einer Aminogruppe verbinden könne, sodass eine neue Aminosäure hergestellt wird.
Eine weitere Möglichkeit ist die Transformation oder eher Synthetisierung zu Kohlenhydraten oder Fetten.
Die Aminosäuresequenz unterscheidet sich von Gewebe zu Gewebe. Die am häufigsten vorkommende Aminosäure ist das Glutamin.
Wie lange ist der Körper mit Proteinen versorgt?
Der Aminosäurenpool ist für ca 8 Stunden in der Lage den Körper vollständig mit Aminosäuren zu versogen. Dies hängt von mehreren Faktoren ab, da die Aminosäuren verschieden schnell freigegeben, aufgebraucht und benötigt werden. Die Spanne liegt zwischen 6 und 24 Stunden. Die Art des Trainings, des Alltags (z.B. Stress) und der körperlichen Verfassung lassen die Verwendung des Pools Schwanken.
Die Leber gibt an, wann wie viele Aminosäuren in die Blutlaufbahn gebracht werden. Da spielt es bei einer ausgewogenen Ernährungsform kaum eine Rolle, ob man das schnell absorbierbare Whey Protein und ein langsamverdauliches Eiweiß zu sich nimmt.
Das gleiche gilt für die Aufnahme von langsam verdaubaren Proteinen vor dem schlafen gehen. Der Aminosäurepool wird den Körper lange genug versorgen, sodass es nicht zum Muskelabbau oder zum gehemmten Muskelwachstum kommt.
Author: Adieb Hazzan
Referenzen:
Biochem Mol Biol Int. 1994 Nov;34(5):971-82.
J Gen Physiol. 1955 Mar 20; 38(4): 549–573.
Med Sci Sports Exerc. 2003 May;35(5):784-92.
