Angst ist eine häufige Erkrankung und geht mit allgemeine Unruhe, Schwindelgefühle, Atembeschwerden, Engegefühle, Herzklopfen und schnellem Puls sowie Beklemmungsgefühlen einher. Panik ist eine attackenweise auftretende Angststörung, die eine akute Verschlechterung einer des psychischen Zustandes und des Allgemeinbefindens einer. Betroffene haben die Gefühle, als ob die Seele sie verlassen würde. Auch wenn diese keine Angst vor dem Sterben haben, zeigen sie eine deutliche Unsicherheit mit Krankheitsängsten. Menschen fühlen sich in Menschensammlungen unsicher. Sie fühlen sich dabei wie beobachtet ohne paranoid zu sein. Sie haben das Gefühl, als ob vorbei gehende oder stehende Menschen ihnen ihre Unsicherheiten und ihre psychovegetative Symptome wie z.B. eine Gesichtsrötung und Schwitzattacken anmerken würden.
Unangenehme Symptome der Angsterkrankung und der Panikstörung beeinträchtigen die Lebensqualität, der Leitungs- und Arbeitsfähigkeit der Betroffenen.
Zu den Therapien gehören seit längeren verschiedene Antidepressiva wie die sogenannten SSRIs als Serotinin-Wiederaufnahmehemmer wie z.B. das Sertralin oder SNRIs als Serotinin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer wie z.B. Venlafaxin und Duloxetin. Neuerlich ist die Wirksamkeit des Antikonvulsivums Pregabalin bestätigt worden. Das Medikament, das ursprünglich gegen Krampfanfälle eingesetzt wurde hilft bei Schlafstörungen und gegen Ängste. Sein Wirkeintritt ist bei Ängsten eher schneller als unter SSRI bei gleicher Wirksamkeit. Auf der Hamilton-Angst-Skala konnten diese Ergebnisse (Studie von Cvjetkoviv-Bosnjak, 2015)festgestellt werden. Hier wurden 225 mg Pregabalin zu 150 mg Sertralin miteinander verglichen. Die Nebenwirkungen der beiden Medikamente waren nahezu gleich. Bekannte Nebenwirkungen der beiden Medikamente sind Schwindelgefühle und Somnolenz (Schläfrigkeit oder Benommenheit) sowie Übelkeit.
Für den betroffenen ist wichtig zu wissen, dass Medikamente bei unterschiedlichen Krankheitsbildern eingesetzt werden können. Wenn ein Patient sich unsicher fühlt, sollte den Arzt erneut konsultieren.. Ihr Arzt wird Sie erneut über die gewünschte Effekte und die Wirksamkeit der verordneten Medikamente sowie über eventuelle Nebenwirkungen informieren.