Ruhelose Beine – besonders nachts eine Belastung
Kribbeln und Bewegungsdrang in den Beinen, sobald man sich entspannen oder schlafen gehen möchte – das sind typische Symptome des Restless Legs Syndroms (RLS), das zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen zählt. Ein besonders beeinträchtigendes Krankheitssymptom des RLS sind unruhige Nächte, wie eine aktuelle Umfrage Ende 2014 unter Mitgliedern des RLS e.V., der Deutschen Restless Legs Vereinigung ergab. 50 Prozent der Befragten gaben an, maximal fünf Stunden pro Nacht zu schlafen. Der Schlafmangel kann zu Müdigkeit und verminderter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit am Tag führen. Vereinzelt berichten die Befragten von Stimmungsschwankungen durch nicht ausreichenden Schlaf. Aufgrund zusätzlicher Symptome wie Missempfindungen in den Beinen und einen nicht-unterdrückbaren Bewegungsdrang sind Patienten oft in ihrer Lebensqualität eingeschränkt.
Die Behandlung von RLS
Eine ursächliche Behandlung des RLS gibt es noch nicht, doch mit der richtigen Therapie können Beine wieder zur Ruhe kommen und ein erholsamer Schlaf ist möglich.
Sogenannte Dopaminergika stehen für die Behandlung des RLS zur Verfügung. Werden diese nicht gut vertragen oder reicht ihre Wirkung nicht mehr aus, können die Symptome des RLS inzwischen mit retardierten Opioiden, die ihren Wirkstoff nach und nach abgeben, behandelt werden. Durch die Anpassung der bisherigen Therapie oder durch den Wechsel auf andere Medikamente verbessern sich oftmals auch die Schlafprobleme. Gemeinsam können Arzt und Patient in regelmäßigen Gesprächen die passende Therapie finden.
Beine finden Ruhe – Die Initiative
Viele hilfreiche Informationen zum Restless Legs Syndrom erhalten Patienten und Interessierte auf der Internetseite der Initiative „Beine finden Ruhe“ www.beine-finden-ruhe.de. Die Initiative des Unternehmens Mundipharma unter der Schirmherrschaft des RLS e.V., Deutsche Restless Legs Vereinigung, dient als zentrale Anlaufstelle. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit und das Verständnis für RLS zu fördern sowie Rat und Hilfestellung zur Erkrankung zu bieten.
RLS- Die unruhigen Beine
Das Syndrom der unruhigen Beine „RLS“ ist weit verbreitet, wird leider oft verkannt, geht mit Unruhe der Extremitäten (v.a. der Beine) einher und beeinträchtigt durch den Bewegungsdrang und die Kribbelgefühle der Extremitäten den notwendigen Schlaf. RLS ist abends und nachts deutlicher als tagsüber. Erst im fortgeschrittenen Stadium klagen Betroffene bereits vormittags über starke Gliederunruhe mit Kribbeln in sitzender oder liegender Position. Viele der Parkinsonmedikamente helfen sehr, bringen die Beine zur Ruhe und lassen die Kribbelgefühle verschwinden, so dass Patienten ruhige Nächte und entspannende Tage erleben.
Unter diesen helfenden Medikamenten kann es aber auch zu einer paradoxen Wirkung kommen. Es tritt eine Augmentation auf. Das bedeutet intensivere Missempfindungen mit mehr Bewegungsdrang oder Schmerzen, Ausbreitung der Symptome auf andere Körperteile (eventuell am ganzen Körper) und/oder eine zeitliche Verschiebung des Auftretens vom RLS.
Die Therapie mit dem Rotigotinpflaster (Leganto oder Neupro) oder Opioide in retardierten Tablettenform (zugelassen ist Targin retard.) kann in bestimmten Fällen die Situation unter Kontrolle bringen.
Schmerz verbundeSie verspüren unnatürlichen Bewegungsdrang,
Kribbeln in den Beinen, Zuckungen oder quälenden Schmerz
verbunden mit Schlaflosigkeit.n mit Schlaflosigkeit.
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