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Rosmarin

Die Pflanze

Rosmarin (Rosmarinus officinalis) gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae), stammt aus dem Mittelmeergebiet und gedeiht an sonnigen, trockenen Plätzen. Bis zu zwei Meter hoch kann der würzig riechende, immergrüne Strauch werden. Er besitzt schmal – lanzettliche Blätter, die an den Rändern leicht eingerollt sind. Ihre Oberseite glänzt und ist dunkelgrün gefärbt, die Unterseite ist filzig behaart. Zwischen den dichten Blättern befinden sich kleine, blassblau bis blauviolett gefärbte Blüten. Sie bestehen aus einer Ober- und einer Unterlippe.

Die Heilwirkung

Schon in der Antike war Rosmarin ein beliebtes Heilkraut. Im Mittelalter wurde er in Klostergärten angebaut und gegen eine ganze Reihe an Beschwerden eingesetzt. In alten Kräuterbüchern wurde Rosmarin bei Verdauungsproblemen sowie bei Beschwerden an Leber und Milz empfohlen, zudem sollte er Hirn und die Sinne stärken. Auch heute noch ist der Rosmarin eine wichtige Heilpflanze. Die Blätter haben eine Vielzahl pflanzlicher Inhaltsstoffe, die eine breite Anwendung in der Heilkunde ermöglichen.
2011 wurde Rosmarin sogar zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Unter anderem hilft Rosmarin bei Müdigkeit, Durchblutungsstörungen, Muskelschmerzen, Rheuma, Völlegefühl und bei der Stressbewältigung. Die reichhaltigen Inhaltsstoffe wirken schmerzstillend, tonisierend, krampflösend, antibakteriell, entspannend und beruhigend.

Verwechslungsgefahr

Rosmarinöl sollte nur in verdünnter Form angewendet werden. Sonst kann es zu Hautreizungen kommen. Menschen mit empfindlicher Haut können mit Rötungen reagieren. Bei der Verwendung als Badezusatz sollte auf die richtige Dosierung geachtet werden. Bei Herzschwäche, starken Kreislaufbeschwerden, Krampfadern, einem fieberhaften Infekt, Hautleiden oder Asthma sollte die Anwendung mit dem Arzt abgesprochen werden. Heilpflanzen, die ätherische Öle enthalten, dürfen bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Bereich von Nase und Mund angewendet werden, da dies Atemnot auslösen kann.

Rezept
Rosmarin-Wein

Schon Pfarrer Kneipp verordnete ihn gerne:

Ein bis drei kleine Schnapsgläser Rosmarin-Wein
beleben nach einem arbeitsreichen Tag die
Lebensgeister, halten den Kreislauf in Schwung
und stärken die Liebeskräfte.
20 g kurz gewaschene und gut getrocknete
Rosmarinblätter in eine 0,7 l Weissweinflasche
geben, gut verschlossen an einen sonnigen Ort
stellen und einmal täglich kräftig schütteln.
Nach 4-7 Tagen den Wein durch ein Leintuch
abpressen und in eine Flasche abseihen. Kühl
aufbewahrt hält er sich etwa einen Monat.
Vorsicht: Nicht für Schwangere und nicht bei
Bluthochdruck oder Schlafstörungen!

Kurioses

In seiner griechischen Heimat war Rosmarin als
„Meertau“ der Göttin Aphrodite geweiht, im Mittelalter
sollte das Kraut böse Geister und Hexen fern halten.
Noch heute wird Rosmarin in Hochzeitssträußen als
Sinnbild für Leben, Liebe und gute Wünsche verwendet.

Mehr über Rosmarin und Rezepte finden Sie hier.
http://www.essen-und-trinken.de/#scrollOver=scroll

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