Schmerzen, Schlafstörungen und allgemeine Mißstimmung können eine gemeinsame Ursache haben: Das Restless-Legs-Syndrom (englisch für: Syndrom der ruhelosen Beine) ist eine neurologische Erkrankung mit Gefühlsstörungen und Bewegungsdrang in den Beinen, Füßen (weniger häufig auch in den Armen), oftmals einhergehend mit unwillkürlichen Bewegungen. Immerhin 14 Prozent der Deutschen leiden unter dieser Krankheit. Die Betroffenen berichten oft über unangenehmes Kribbeln und strammes Gefühl mit Ziehen und Brennen. Die Symptome treten meist in Ruhesituationen auf, in der beginnenden Phase verstärkt vor allem abends oder nachts – häufig aber auch tagsüber schon von morgens an. Die medizinische Herausforderung besteht darin, RLS von vielen anderen möglichen Ursachen für Beinschmerzen abzugrenzen. Durch qualifizierte Diagnose und Abgrenzung von Begleiterscheinungen werden die richtigen Behandlungsmöglichkeiten des leider noch oft verkannten Krankheitsbildes sichtbar.
Für eine fachgerechte Behandlung sorgen Spezialisten – zum Beispiel im Düsseldorfer Kompetenzzentrum für RLS und Beinschmerzen. Dipl. med. Safi Hazzan: „Die Auswahl unserer medizinischen Berater ist ein zentraler Faktor zum Behandlungserfolg des Patienten. Zwar ist jeder einzelne unserer beratenden Ärzte Spezialist in seinem Fachgebiet, jedoch erwarten wir, dass er anhand seiner Ausbildung und seiner medizinischen Erfahrungen in benachbarten Fachbereichen mitdenken kann. Die insgesamt in unserem Spezialistenteam vorhandene breitgefächerte Ausbildung und Erfahrung ermöglicht die präzise diagnostische Beurteilung, so dass eine optimale integrative Therapie im Interesse des Betroffenen und oft dessen Angehörigen eingeleitet werden kann.“ Das Kompetenzzentrum für RLS und Beinschmerzen koordiniert alle organisatorischen und logistischen Maßnahmen für die Patienten. Koordinierung und Leitung der Diagnostik und Therapieplanung aus einer Hand vermindern die interdisziplinäre diagnostisch-therapeutische Fehlerquote. Die eigenverantwortliche medizinische Tätigkeit des Arztes bleibt natürlich gewährleistet. Das Kompetenzzentrum für RLS und Beinschmerzen fördert aber auch die Weiterentwicklung bzw. die Erforschung neuer Diagnosen und Therapieansätze.
RLS und die Folgen
Schmerzen und sonstige Missempfindungen, die in der Nacht auftreten, verursachen Schlafstörungen, die je nach RLS-Schweregrad ausgeprägt sein kann. Schlafgestörte Menschen sind oft sehr müde und erschöpft . Sie haben das Gefühl“, wie gerädert“ zu sein. Konzentrationstörungen und Vergesslichkeit sind Folgen. Das wirkt sich aus: Zum Beispiel auf Fahrtauglichkeit oder Leistungsfähigkeit im Beruf. Oft sind müde Menschen lust- und interesselos. Tagesaktivitäten werden eingeschränkt – und das macht sich auch in der Familie bemerkbar. Zudem kann es durch RLS zur Verstärkung vorhandener sonstigen Beschwerden kommen – oder zu neuen Beschwerdebildern wie Schwindel und Kopfschmerzen.
RLS-Geschichte
Die Krankheitszeichen wurden in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts von Thomas Willis zum ersten Mal beschrieben. Im Jahre 1861 benannte der deutsche Kliniker Theodor Wittmaack die Erkrankung nach ihrem auffälligsten Symptom, den unruhigen Beinen, als Anxietas tibiarum. Die Bezeichnung Restless Legs wurde 1945 von dem Stockholmer Neurologen Karl-Axel Ekbom geprägt. (Quelle: wiki)