Bei den periodischen Extremitätenbewegungen handelt es sich um unwillkürliche, oft zuckende Bewegungen von Armen oder Beinen, die den Schlaf stören. Bei den ruhelosen Beinen (restless legs) leiden die Patienten unter einem unangenehmen Bewegungsdrang, der am Abend oder in der Nacht, in Ruhe und in Entspannung auftritt. Die Patienten können unangenehme Missempfindungen wie Brennen oder Kribbeln in den Beinen spüren. Sie haben das Gefühl, immer wieder aufstehen zu müssen, um sich zu bewegen. Das führt häufig zur Linderung. Die periodischen Bewegungen im Schlaf werden vom Patienten häufig nicht wahrgenommen, können jedoch vom Partner/Partnerin beschrieben werden.
Sie verhindern, wie z.B. auch die Atemstörungen im Schlaf, dass der Betroffene tief und erholsam schläft. Diese Bewegungsstörungen können bei Nierenschwäche, Eisenmangel in der schwangerschaft, können aber auch bei zahlreichen
Erkrankungen des Nervensystems auftreten. Erbliche Faktoren spielen bei einem Teil der Betroffenen eine rolle. Zur Lin
derung wird eine medikamentöse Behandlung eingeleitet.
Das Symptom des nichterholsamen Schlafes bedarf einer genauen Untersuchung zunächst durch den Hausarzt, der Begleitkrankheiten und Risikofaktoren beim Patienten am besten beurteilen kann. Lassen sich dabei keine Auslöser der Schlafstörungen finden, sollte eine spezialisierte Untersuchung beim Schlafmediziner in der Praxis oder Klinik erfolgen. Häufig wird eine Schlaflaboruntersuchung angeordnet werden, bei der Atmung, Herzfunktion aber auch Schlafqualität und Muskelaktivität genau erfasst werden können. Dies erlaubt dem Schlafmediziner eine genaue Diagnose und meist gezielte Behandlung. Oft hilft eine gezielte Aufklärung über schlafbeinträchtigende Faktoren bei ein und Durchschlafstörungen. Bei vielen Maßnahmen, wie z.B. bei der Cpaptherapie bei Schlafapnoe kommt es entscheidend auf die Mitarbeit des Patienten an. In der Langzeitbetreuung begleiten Hausarzt und Schlafmediziner den Patienten dabei, einen erholsamen Schlaf zu erreichen und zu erhalten.