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Schlaf und Innere Uhr

Wie funktioniert der Schlaf? Wovon ist er abhängig? Wie kann ich ihn verbessern?

 

Der Schlaf hängt von inneren und äußeren Faktoren ab.

Der Biorythmus bestimmt unsere Hoch- und Tiefpunkte durch Mechanismen, wie Körpertemperatur, Wachstums- und Stresshormonausschüttung. Interessant ist das Zusammenspiel der inneren (genetischen) Uhr und dem Tageslicht.

Der Körper passt sich bei Lichtempfindungen der jeweiligen Tageszeit an. So nimmt bei Helligkeit das Schlafhormon Melatonin ab und die Wachphase setzt ein.

Diese Resynchronisation der Körperfunktionen regeln die Photorezeptoren im Auge.

 

Die Nachteile

Der Biorythmus lässt sich nur schwer und bedingt von unserer Aktivität beeinflussen. Fest im Plan stehen die Zeiten der Erhöhung der Körpertemperatur und der Stresshormonausschüttung zu einer bestimmten Zeit im Schlaf. Auch wenn wir zu spät zu Bett gegangen sind, stellt sich der Körper beispielsweise nach nur 2 Stunden Bettruhe wieder auf den Aufwachmodus um.

 

Was passiert bei Schlafmangel

Ist es besser sich auszuruhen, oder übermüdet weiterzumachen? Ist es sogar schädlich, nicht zu schlafen?

Bei Mausversuchen hat sich ergeben, dass kurzzeitiger Schlafmangel die Stoffwechselaktivitäten im Gehirn nicht aus dem Gleichgewicht bringt. Das Sirtuin-Protein schützt das Gehirn vor Überbelastung. Bei mehreren Tagen Schlafmangel reicht die Körpereigene Sirtuin Produktion nicht mehr aus und führte zu 25% geschädigten Hirnzellen bei Mäusen.

Bei Menschen treten verheerende Effekte nach ca. einer Woche auf. Für bestimmte Arbeiterklassen werden an Therapiemöglichkeiten geforscht, um diese vor Schäden durch Schlafmangel zu schützen.

 

Sirtuin Proteine

Das Sirtuin Protein 1 zeigt Wirkungen zum Herzschutz, bei Entzündungen, Fettstoffwechsel und neuerdings auch nach Forschungen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) die Fähigkeit, die Gedächtnis- und Lernfunktion zu verbessern.

Die Funktion, vom altersbedingten Hirnabbau zu schützen war schon früher bekannt. Nun kommt die Entdeckung der verbesserten Fähigkeit, Nervenzellen miteinander zu verbinden. Dies ist der ausschlaggebende Prozess für die Erinnerung.

Mausversuche zeigten bei Genmanipulierten Mäuse ohne das Sirtuin 1 Protein Gen auf allen Ebenen ein schwächeres Gedächtnis. Besonders fiel die Verschlechterung des Langzeitgedächtnis, Raumgefühl und der allgemeinen Merkfähigkeit auf.

Sirtuin-Proteine werden zum Schutz und Therapie bei langanhaltenden Schlafmangel und Alzheimer weiterhin für die klinische Anwendung erforscht.

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