Dass körperlich aktive Menschen seltener depressiv werden, lässt sich aus einer neuen Studie schließen. Ein internationales Forscherteam veröffentlichte jetzt in Sydney (Australien) Ergebnisse der bislang umfangreichsten Untersuchung zu diesem Thema. Rund 34 000 körperlich und psychisch gesunde Männer und Frauen im Durchschnittsalter von 45 Jahren nahmen zu Beginn daran teil. Eine Überprüfung nach elf Jahren ergab: Offenbar kann bereits eine Stunde regelmäßige körperliche Aktivität pro Woche das Risiko senken, an einer depressiven Störung zu erkranken. Auch mit wenig anstrengenden Tätigkeiten wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren lässt sich eine Schutzwirkung erzielen Denkbar sei, dass die körperliche Aktivität biochemische Prozesse im Nervensystem verstärkt oder psychische Veränderungen bewirkt, die vor depressiven Störungen schützen, meinen die Forscher. In zahlreichen Studien wurde bereits nachgewiesen, dass Sport und Bewegung nicht nur bei Gesunden, sondern auch bei MS-Kranken vielfältige positive Wirkungen auf die Lebensqualität haben. Man muss sich nur einen Ruck geben und selbst aktiv werden.
Sportlich gegen Depression
